Du dachtest, du liebst dich. Wirklich??

Veröffentlicht am 6. April 2025 um 09:40

Du warst überzeugt davon. Hast dir manchmal ein Bad eingelassen. Meditiert. Die richtigen Bücher gelesen. Räucherstäbchen angezündet, als könnten sie alte Wunden wegduften. Hast gesagt: „Ich tu mir was Gutes.“

 

Aber dann warst du krank – und hast weitergemacht. Hast funktioniert mit Fieber, mit leerem Akku. Weil Absagen sich schlimmer angefühlt hätte, als dich selbst zu verlieren.

 

Du hast geweint – und gesagt: „Alles gut.“ Hast verziehen – obwohl es dich innerlich zerfetzt hat. Bist geblieben – obwohl alles in dir gehen wollte.

 

Wie oft hast du dich gerechtfertigt, erklärt, entschuldigt – für Gefühle, die einfach nur echt waren?

 

Was davon war Liebe? Und was war Angst, nicht genug zu sein?

 

Wie oft hast du dich selbst im Stich gelassen, um für jemand anderen da zu sein? Wie oft dich in Stücke gerissen, damit jemand anderes ganz bleiben konnte?

 

Wie oft gedacht: Ich halt das noch ein bisschen aus. Vielleicht wird’s ja besser. Hauptsache, Frieden.

 

Aber während du dich geopfert hast – hat jemand gefragt, ob du überhaupt noch kannst?

 

Hat jemand dich gehalten, wenn du dich selbst verloren hast?

 

Oder hast du gelernt, dich zu übergehen – leise, höflich, verständnisvoll – bis du dich irgendwann gar nicht mehr gespürt hast?

 

Sie nennen das: Liebe. Aber ist das nicht eher Selbstverrat?

 

Du sagst Ja, während dein ganzer Körper Nein schreit. Du lächelst, während deine Seele brennt. Du schweigst, damit sich niemand angegriffen fühlt – aber wann hat zuletzt jemand gefragt, ob du dich überhaupt noch lebendig fühlst?

 

Und dann ist da diese Stimme in dir. Diese Stimme, die flüstert: „Du bist zu sensibel.“ „Du bist faul.“ „Du bist fett.“ „Du bist dumm.“

 

Jedes Mal, wenn du so mit dir sprichst – wenn du dich beschimpfst, dich kleinmachst, dich selbst verachtest – ist das Liebe?

 

Oder ist das die gleiche Gewalt, vor der du dich immer schützen wolltest?

 

Wenn du deine eigene Stimme benutzt, um dich zu verletzen – wer bleibt dann noch, der dich heilt?

 

Selbstliebe ist nicht Spa. Nicht Nägel machen, nicht Bali, nicht der neue Haarschnitt. Nicht das hübsch inszenierte „Ich tu mir was Gutes“-Ritual, das außen glänzt und innen leer bleibt.

 

Selbstliebe ist Nein. Selbstliebe ist: Stopp. Genug. Reicht.

 

Auch wenn andere es nicht verstehen. Auch wenn du Angst hast, verlassen zu werden.

 

Selbstliebe ist: Grenzen setzen. Dich selbst spüren. Hinhören, was dein Körper braucht. Nicht übergehen, nicht durchhalten, nicht funktionieren – sondern wahrnehmen.

 

Selbstliebe ist: Du selbst sein. Echt. Unverstellt. Auch wenn das bedeutet, nicht mehr zu gefallen.

 

Nicht mehr nett sein – sondern klar. Nicht mehr lächeln – sondern fühlen. Nicht mehr anpassen – sondern stehen bleiben.

 

Manchmal ist Selbstliebe ein Brüllen. Ein Abbruch. Ein Tschüss. Auch wenn alles in dir schreit: Bleib.

 

Manchmal ist Selbstliebe, nicht mehr zurückzuschreiben. Nicht mehr um Verständnis zu kämpfen. Nicht mehr zu erklären, warum du so fühlst, wie du fühlst.

 

Sie ist unbequem. Roh. Still. Aber echt.

 

Sie fragt nicht: „Was denken die anderen?“ Sondern: „Was brauchst du wirklich?“

 

Was du mehr als einmal tolerierst, wird ein Muster. Etwas, das sich wiederholt.

 

Wenn du keine Grenzen setzt, lehrst du andere – und dich selbst – dass es okay ist, dich zu übergehen. Auch wenn es weh tut. Auch wenn es dich langsam auffrisst.

 

Grenzen setzen ist kein Ego-Trip. Es ist ein Akt der Würde. Ein Zeichen der Selbstachtung.

 

Nicht um Mauern zu bauen – sondern um deinen inneren Raum zu schützen.

 

Zu lieben heißt nicht, dich selbst aufzugeben. Es heißt, dich selbst mitzunehmen. Zu dir zu stehen.

 

Denn jedes Nein zu dem, was dir schadet, ist ein Ja zu deinem inneren Frieden. Ein Ja zu Wachstum. Ein Ja zu dir.

 

Und ja – Grenzen tun weh. Vor allem, wenn andere sie nicht mögen. Wenn Enttäuschung im Raum steht. Wenn Menschen gehen.

 

Aber du bist nicht hier, um Erwartungen zu erfüllen. Du bist hier, um echt zu sein.

 

Lass deine Grenzen aus Liebe kommen. Nicht aus Trotz. Nicht aus Angst.

 

Sondern aus dieser leisen, tiefen Gewissheit: Du bist es wert.

 

Was du tolerierst, formt die Welt, in der du lebst.

 

Wenn du in Selbstachtung lebst, ziehst du Menschen an, die dich nicht verbiegen, sondern nähren.

 

Setze Grenzen mit Mut. Mit Herz. Mit der Klarheit, dass dein Licht bewahrt werden darf.

 

Dein Herz ist ein heiliger Raum. Behandle es auch so.

 

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Joe Turan

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