Consensual non consent

Veröffentlicht am 6. April 2025 um 20:39

Hast du schon mal „Nein“ gesagt und trotzdem gemeint: Bitte, hör nicht auf?

Du willst genommen werden.

Ohne gefragt zu werden.

Und schämst dich dafür.

 

Lies das hier. Es geht um dich.

 

CNC. Das Spiel mit dem Nein. Und dem Dazwischen.

 

Ein sehr persönlicher Text über Lust, Macht und Vertrauen

 

Es gibt Dinge, die kann man nicht googeln.

Nicht wirklich.

Weil du keine Antwort suchst, sondern jemanden, der dich versteht, während du die Frage noch formst.

 

CNC ist so ein Ding.

Consensual Non-Consent.

Einvernehmlich uneinvernehmlich.

 

Ein Nein, das ein Ja trägt.

Ein Ja, das sich nach einem Nein anfühlt.

 

Nicht jeder versteht das.

Nicht jeder muss.

Aber wenn du diesen Text liest – vielleicht trägst du selbst so ein Flüstern in dir.

Eine Fantasie, die du nicht aussprechen kannst, ohne dabei dein eigenes Bild von dir ins Wanken zu bringen.

 

Ich erinnere mich an das erste Mal, als mir jemand in der Praxis sagte:

„Ich will, dass er mich nimmt. Nicht fragt. Nicht zögert. Ich will schreien dürfen – und trotzdem sicher sein.“

 

Und ich erinnere mich an das Schweigen danach.

Wie in ihr die Frage brodelte:

Bin ich kaputt?

 

Nein.

Du bist nicht kaputt.

Du bist echt.

 

CNC hat viele Gesichter.

Und keine Schublade wird dem gerecht.

Aber ich versuch’s trotzdem.

 

Nicht um dich zu belehren.

Sondern damit du dich erkennst.

 

Forcible Rape Play

…ist roh.

Direkt.

Nichts für schwache Nerven – und erst recht nichts für Leute, die denken, Grenzen seien optional.

 

Hier geht’s nicht um „ein bisschen grob“.

Hier geht’s darum, dass ich dich nehme – auch wenn du „nein“ sagst.

Weil wir vorher abgemacht haben, dass dein „nein“ ein Teil des Spiels ist.

Nicht der Grenze.

 

Das kann so simpel sein wie:

„Mach’s einfach irgendwann. Heute. Morgen. Irgendwann in diesen drei Tagen. Ich will es nicht wissen.“

Oder: „Ich will, dass du ein Fremder bist. Nicht mein Partner. Nicht mein Mann. Nicht der, der mich liebt.“

 

Und dann?

Dann wird alles verhandelt.

Klingt unromantisch?

Nein – klingt nach Verantwortung.

 

Was ist erlaubt?

Widerstand?

Fesseln?

Waffen – symbolisch oder real?

Und was ist danach?

Bleibt der „Angreifer“ da?

Oder kommt mein Partner zurück und hält mich?

 

Ein kluger Vorschlag, den ich mal gehört habe:

Schreib vorher eine Szene. Extrem.

Worst Case.

Und dann frag: „Fühlt sich das heiß an? Oder falsch?“

Wenn heiß – go.

Wenn falsch – neu verhandeln.

 

 

Free Use.

Ist überall.

Wir nennen’s nur nicht so.

 

Wenn du deinen Partner einfach küsst, ohne vorher zu fragen –

ist das Free Use.

Wenn du ihm in den Nacken beißt, einfach weil’s grad geil ist –

auch.

 

Aber wehe, Genitalien sind im Spiel –

dann wird’s plötzlich ein „Kink“.

Lächerlich eigentlich.

 

Freier Zugriff.

Stehender Konsens.

„Du darfst mich anfassen, wann du willst.

Es sei denn, ich sag nein.“

 

Klingt simpel.

Ist es auch – wenn man’s kommuniziert.

 

Und ja:

Auch umgekehrt.

Wenn ich dir die Hand in die Hose stecken darf,

darfst du’s auch bei mir.

Außer ich sag: „Diese Woche keine Hosenrechte – du warst ungezogen.“

 

Und im Fernkontakt?

Sexting-Free-Use.

Ich schreib dir, was ich mit dir machen würde –

du liest es, wenn du willst.

Du spielst, wenn du magst.

Kein Druck.

Aber Präsenz.

 

Altered State.

Jetzt wird’s heikel.

Sex, wenn du nicht ganz da bist.

 

Alkohol.

Medikamente.

Drugs.

 

Klingt wie Übergriff?

Kann es sein –

wenn du’s nicht vorher geklärt hast.

 

Aber manche wollen genau das.

Dieses Gefühl:

„Ich bin nicht mehr ganz ich. Und du darfst mich trotzdem.“

Oder gerade deshalb.

 

Ethik ist hier zentral.

Und Substanzwahl auch.

K.O.-Tropfen?

Für manche Teil des Spiels.

Für mich: No-Go.

Nicht wegen der Wirkung –

sondern wegen der Herkunft.

Ich geb keinem Dealer Geld, der echte Opfer erzeugt.

 

Aber:

Zwei Menschen, die sagen

„Wenn ich betrunken bin, will ich, dass du…“

Dann ist das kein Missbrauch.

Sondern Vereinbarung.

 

Sleep Play.

 

Du wachst auf.

Und da ist schon jemand.

Zwischen deinen Beinen.

In dir.

Über dir.

Mit dir.

 

Klingt heiß?

Für manche.

Für andere: Trigger.

 

Was darf sein, wenn ich schlafe?

Nur streicheln?

Lecken?

Richtig ficken?

 

Und wann?

5 Minuten vorm Wecker?

Oder nachts um 3?

 

Was nicht?

Nie in mir kommen, wenn ich nicht wach bin?

Oder nur, wenn ich im Halbschlaf stöhne?

 

Und Männer – kleiner Reminder:

Morgendliche Erektion heißt nicht immer Lust.

Manchmal einfach nur: Blase voll.

 

Just saying.

 

 

Age Play.

Noch heikler.

Noch mehr Trigger.

 

„Ich bin 15, du mein Lehrer…“

Für viele undenkbar.

Für manche genau das Ventil.

 

Ich sag nicht: Tu’s.

Ich sag auch nicht: Lass es.

Ich sag: Sei dir bewusst, was du spielst – und warum.

Und mit wem.

 

CNC ist kein Pornogenre.

Kein „Spicy Trend“.

Es ist ein Raum, in dem sich Menschen zeigen,

wie sie sind,

wenn Kontrolle fällt.

 

Es ist roh.

Es ist dunkel.

Es ist zart.

Es ist heilend –

wenn beide wissen, was sie tun.

 

Und manchmal ist es einfach nur:

„Ich will schreien dürfen.

Ohne dass du aufhörst.“

 

Weißt du, was das für ein Vertrauen braucht?

 

Vielleicht hast du solche Fantasien.

Vielleicht hast du sie nie ausgelebt.

Vielleicht hast du sie –

und schämst dich.

 

Bitte nicht.

 

Deine Lust macht dich nicht krank.

Deine Tiefe macht dich nicht kaputt.

Dein Wunsch, genommen zu werden, heißt nicht, dass du schwach bist.

 

Er heißt:

Du willst sicher sein.

In deiner Hingabe.

Und manchmal ist das größte Ja ein gespieltes Nein.

 

Nur damit es klar ist:

Das hier ist keine Einladung.

Kein Aufruf, das auszuprobieren.

 

Es ist Aufklärung.

Ein Text für Bewusstsein, nicht für Verführung.

 

CNC braucht Verantwortung, nicht Mut.

Konsens, nicht Abenteuerlust.

 

Was du daraus machst – ist deine Sache.

Aber bitte: mach’s bewusst.

 

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Joe Turan

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