
Ich bin eifersüchtig
auf den Wind –
nicht wegen seiner Freiheit,
sondern wegen seines Vorrechts.
Er spielt mit deinem Haar
wie ein heimlicher Liebhaber,
streift deinen Nacken
dort,
wo meine Lippen
noch nie verweilen durften.
Ich bin eifersüchtig
auf deine Kakaotasse –
wie sie jeden Morgen
geduldig auf deine Lippen wartet.
Wie sie die Form deines Mundes spürt,
den warmen Hauch deines Atems,
das leise Summen nach dem ersten Schluck.
Ich würde Jahre geben
für einen einzigen Moment an ihrer Stelle.
Ich bin eifersüchtig
auf dein Kissen,
gezeichnet von deinen Träumen,
es wiegt deine Wange in der Dunkelheit.
Und ich sehne mich –
denn ich wünschte,
mein Brustkorb wäre es,
auf dem dein schlafendes Gesicht ruht.
Ich möchte der sein,
der dich hält
in den Momenten,
in denen du dich selbst vergisst.
Ich bin eifersüchtig
auf deine Halskette –
diese stille Zeugin,
die genau über deinem Herzen liegt.
Sie spürt jeden deiner Herzschläge,
wie sie steigen und fallen
mit deinem Atem.
Sie lebt genau dort,
wo Seele auf Haut trifft.
Ich bin eifersüchtig
auf deine Kleidung.
Sie umarmt dich,
kennt deinen Duft,
streicht über deine Kurven
vom Sonnenaufgang bis zur Dunkelheit,
atmet dich ein –
während ich nur hier stehe,
ausgehungert
nach dem Geruch deiner Haut.
Ich bin eifersüchtig
auf deinen Spiegel –
er sieht dich zur heiligen Stunde,
nackt,
vom Halblicht umhüllt.
Er zittert nicht,
während du dich Schicht für Schicht entblätterst,
wie jemand,
der langsam einen alten Namen ablegt.
Er beobachtet dich,
wie dein Haar fällt,
wie deine Hüften sich bewegen –
und er sinkt nicht in die Knie.
Ich bin eifersüchtig
auf die Tropfen Wasser
in deiner Dusche.
Sie beginnen an deinem Schlüsselbein,
gleiten über deinen Rücken,
zwischen deinen Schenkeln hindurch –
und ich frage mich:
Wissen sie,
was sie da berühren?
Wissen sie,
welches Paradies sie durchqueren
auf dem Weg in den Abfluss?
Ich bin eifersüchtig
auf das Buch auf deinem Schoß –
mit offenem Rücken,
von deinen Fingerspitzen geküsst.
Es liegt dicht an deinem Körper,
näher,
als ich es je war.
Es empfängt deinen Atem,
deine Aufmerksamkeit,
dein Sein.
Ich würde sterben,
um ein Satz zu sein,
den du zweimal liest.
Ich bin eifersüchtig
auf deine Gedanken.
Die, die still blühen.
Die, die du nicht aussprichst.
Ich spüre sie hinter deinen Augen wandern,
wie Sternbilder,
die nur Mitternacht kennt.
Und ich sehne mich danach,
in diesen Himmel eingeladen zu werden.
Ich bin eifersüchtig
auf das Schweigen
zwischen deinen Lippen.
Denn selbst deine Stille
fühlt sich an wie ein Zauber,
der nur durch einen Kuss
gebrochen werden darf,
den ich mir noch nicht verdient habe.
Ich bin eifersüchtig
auf die Sterne,
die über deinem Schlaf wachten.
Auf die Träume,
die sich neben dich legten,
während ich wach blieb,
fragend,
ob dein Körper
nach etwas griff
im Dunkel der Nacht.
Ich bin eifersüchtig
auf die Zeit.
Auf jede Sekunde,
die vergeht,
ohne dass du weißt,
dass es mich gibt.
Auf den Raum
zwischen deinem Jetzt
und unserem Noch-nicht.
Ich bin eifersüchtig
auf die Minuten,
die zwischen uns liegen
und der nächste Moment,
in dem ich dich
endlich wieder
berühren darf.
-Joe Turan
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Joe Turan
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