Ein Empath liebt mit seinem ganzen Sein – ein Narzisst liebt mit seiner Leere.

Veröffentlicht am 11. April 2025 um 22:11

Wenn du liebst, und er dich löscht.

Oder: Wie es ist, ein fühlender Mensch zu sein – und einem zu begegnen, der nie gelernt hat, wirklich zu lieben.

 

Es beginnt wie Magie.

Wie ein Zufall, der keiner ist.

Wie ein Seelenfunke, der dich trifft – genau dort,

wo du selbst nie hingesehen hast.

 

Er ist aufmerksam.

Scharf im Blick.

Sanft in der Stimme.

So präsent, dass du dich gefragt hast,

ob du jemals zuvor wirklich gesehen wurdest.

 

Und du öffnest dich.

Nicht vorsichtig –

sondern ganz.

Weil etwas in dir spürt:

Hier kann ich weich sein.

Hier darf ich sein.

 

Aber was du da gespürt hast,

war kein echtes Sehen.

Es war ein Echo.

Von dem, was du selbst so tief in dir trägst,

dass du es kaum noch benennen kannst.

 

Deine Fähigkeit, andere zu fühlen –

wird deine Schwäche.

Dein Mitgefühl –

sein Zugang.

Deine Sehnsucht –

sein Spielfeld.

 

Narzissten kommen nicht mit dem Messer.

Sie kommen mit offenen Händen.

Sie sagen, du seist besonders.

Dass sie so etwas noch nie gespürt haben.

Dass du anders bist.

 

Und du glaubst es.

Weil du es spüren willst.

Weil du diese Tiefe kennst –

und dir nichts sehnlicher wünschst,

als endlich jemanden zu treffen,

der sie auch kennt.

 

Was sie geben, ist nie echt.

Aber es ist gut gespielt.

So gut, dass du es lange nicht merkst.

 

Sie geben dir Aufmerksamkeit –

bis du abhängig bist.

Zuwendung –

bis du glaubst, du brauchst sie.

Zärtlichkeit –

bis dein Nervensystem glaubt,

nur bei ihnen sicher zu sein.

 

Aber du bist nicht sicher.

Nicht bei ihnen.

Nie.

 

Die ersten kleinen Risse?

Du übersiehst sie.

Willst es nicht wahrhaben.

Ein schnippischer Kommentar,

eine herabsetzende Bemerkung,

ein kaltes Schweigen.

 

Du erklärst es dir weg.

„Er hatte einen harten Tag.“

„Er hat Angst vor Nähe.“

„Er kennt das nicht anders.“

 

Und du bleibst.

Weil du Hoffnung mit Liebe verwechselst.

Weil du denkst,

du könntest heilen,

was dich heimlich zerstört.

 

Er macht dich abhängig.

Nicht mit Gewalt.

Mit Zweifeln.

Mit Andeutungen.

Mit kleinen Drehungen an deiner Realität.

 

„Das hast du falsch verstanden.“

„Du bist zu empfindlich.“

„Du dramatisierst.“

 

Du beginnst, dich selbst nicht mehr zu spüren.

Vertraust deiner Intuition nicht mehr.

Fängst an, dich selbst zu korrigieren,

bevor du überhaupt etwas fühlst.

 

Und dann:

deine Welt wird klein.

Langsam.

Unsichtbar.

Du merkst es kaum.

 

Freundschaften verblassen.

Deine Stimme wird leiser.

Dein Lachen klingt nicht mehr nach dir.

Du bist noch da –

aber du lebst nicht mehr.

 

Er wird zum Zentrum.

Und du kreist.

Immer enger.

Bis du nicht mehr weißt, wo du aufhörst –

und er beginnt.

 

Dein Nervensystem ist permanent auf Empfang.

Du fühlst ihn, bevor er den Raum betritt.

Dein Körper spannt sich, wenn er schweigt.

Du weißt, wann du lieber nichts sagen solltest.

Und wenn du es doch tust –

kommt es zurück wie ein Bumerang.

 

Mit Verachtung.

Mit Abwertung.

Mit Rückzug.

 

Und du?

Entschuldigt dich.

Obwohl du nichts falsch gemacht hast.

 

Du wachst auf mit Angst.

Und schläfst ein mit Schuld.

Du wartest auf Nachrichten,

die dich beruhigen sollen –

aber nur noch mehr Verwirrung bringen.

 

Und irgendwann…

merkst du:

Das hier ist keine Liebe.

Das ist ein System.

Ein Netz.

Ein Gefängnis.

 

Aber du bist zu schwach,

um zu gehen.

Oder zu loyal.

Oder zu sehr du.

 

Und dann…

ein Moment.

Ein Satz.

Ein Blick.

Ein Schweigen, das zu laut ist.

 

Und du brichst.

Nicht laut.

Nicht dramatisch.

Einfach…

still.

Innen.

 

Du funktionierst noch.

Postest.

Arbeitest.

Tust so.

Aber du bist längst gegangen –

aus dir selbst.

 

Du verlässt ihn.

Oder er verlässt dich.

Mit einem Schulterzucken.

Ohne Drama.

Ohne Entschuldigung.

Ohne Erklärung.

 

Aber das Gift bleibt.

Lange.

Tiefer, als du dachtest.

 

In Gedanken.

Im Körper.

Im Selbstwert.

Im Vertrauen.

In deiner Beziehung zu dir selbst.

 

Und du beginnst, dich zu fragen:

War ich zu viel?

Bin ich zu schwierig?

War es wirklich meine Schuld?

 

Und diese Fragen sind die schlimmsten.

Weil du sie glaubst.

Weil seine Worte jetzt deine Gedanken sind.

Weil du seine Sicht auf dich übernommen hast.

 

Aber irgendwann…

ein Moment.

Nicht glanzvoll.

Nicht Instagram-tauglich.

Nur du.

Vielleicht mit zitternden Händen.

Vielleicht auf dem Boden deiner Wohnung.

 

Und du flüsterst:

Ich will mich zurück.

 

Nicht laut.

Aber echt.

 

Heilung ist kein Lichtschalter.

Kein Coaching.

Kein „Du musst nur loslassen“.

Heilung ist hässlich.

Langsam.

Zäh.

Und heilig.

 

Du wirst lernen,

dir wieder zu glauben.

Wieder zu spüren.

Nein zu sagen.

Stolz zu empfinden,

für die Frau,

die überlebt hat –

obwohl man ihr alles genommen hat.

 

Er wird weitermachen.

Nächste Bühne.

Nächstes Opfer.

 

Aber du –

du wirst ihn sehen,

und nichts mehr fühlen.

Nicht aus Kälte.

Aus Klarheit.

 

Und das ist Freiheit.

 

Wenn du das hier liest,

und dein Herz still geworden ist,

weil du spürst: Das war ich –

dann weißt du:

Du bist nicht allein.

 

Und es gibt ein Danach.

Nicht glänzend.

Aber wahr.

Ehrlich.

Und deins.

 

– Joe Turan

 

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Joe Turan

– Life Coach

– Tantra- & Kuscheltherapeut

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Art : Alice Patel

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