Die Reise der Heilung: Eine Rückkehr zu dir selbst

Veröffentlicht am 4. Februar 2025 um 13:04

Heilung bedeutet nicht, jemand Neues zu werden – sie bedeutet, zu dir selbst zurückzukehren. Es ist eine langsame, stetige Heimkehr, eine Rückkehr zur Ganzheit, nachdem Trauma dich von deinem eigenen Wesen entfernt hat. Wenn du diesen Prozess verstehst, kannst du ihn mit mehr Mitgefühl und Geduld navigieren.

 

Trauma und seine Auswirkungen auf Körper und Geist

 

Trauma trennt uns oft von unserem Körper. Wenn wir überwältigende Situationen erleben, reagiert unser Nervensystem, indem es den Überlebensmodus aktiviert. Wir dissoziieren, unterdrücken Emotionen oder analysieren Situationen übermäßig, um die Kontrolle zurückzugewinnen. In gewisser Weise zieht uns Trauma aus unserem eigenen körperlichen und emotionalen Erleben heraus.

 

Heilung hingegen bedeutet, wieder in den eigenen Körper einzutreten. Es geht darum, wieder zu fühlen, im Moment präsent zu sein und das Gefühl der Sicherheit zurückzugewinnen, das das Trauma vielleicht genommen hat.

 

Symptome der Dissoziation und der Trennung vom Körper

 

Wenn wir uns von unserem Körper trennen, kann sich das auf viele Arten äußern – manche subtil, andere sehr deutlich. Diese Trennung ist oft eine Überlebensreaktion auf überwältigende Erfahrungen. Hier sind die häufigsten Anzeichen dafür, dass du dich in einem Zustand der Dissoziation befindest:

 

1. Sich „unreal“ fühlen oder von der Realität getrennt sein (Depersonalisation & Derealisation)

 

Depersonalisation: Das Gefühl, dein Leben von außen zu beobachten, als wärst du ein Zuschauer statt ein Teilnehmer.

 

Derealisation: Die Welt fühlt sich unwirklich, neblig oder fern an, fast wie in einem Traum.

 

Diese Empfindungen treten auf, wenn das Gehirn sich selbst schützen will, indem es sensorische Reaktionen herunterfährt.

 

2. Emotionale Taubheit

 

Ein Gefühl der Leere, als wären Emotionen weit entfernt oder unerreichbar.

 

Schwierigkeiten, Freude, Begeisterung oder tiefe Trauer zu empfinden.

 

Probleme, emotionale Nähe zu anderen herzustellen, selbst in bedeutungsvollen Momenten.

 

Wenn das Trauma das Nervensystem in einem dauerhaften „Freeze“-Zustand hält, werden Emotionen oft abgeschwächt oder blockiert.

 

3. Überdenken und „im Kopf leben“

 

Situationen ständig analysieren, anstatt sie zu fühlen.

 

Emotionen eher intellektuell verarbeiten als wirklich erleben.

 

Grübeln über Vergangenes oder sich Sorgen über die Zukunft machen, anstatt sich auf den gegenwärtigen Moment einzulassen.

 

Dies ist ein häufiges Bewältigungsmuster – indem wir im Kopf bleiben, vermeiden wir es, unsere Emotionen vollständig zu fühlen.

 

4. Verlust von körperlicher Wahrnehmung

 

Schwierigkeiten, Hunger, Durst oder Erschöpfung wahrzunehmen.

 

Ein Gefühl der Trennung vom eigenen Körper oder das Gefühl, dass bestimmte Körperteile „nicht dazugehören“.

 

Verminderte Empfindlichkeit gegenüber Schmerz, Berührung oder Vergnügen.

 

Dissoziation führt oft dazu, dass wir uns von körperlichen Empfindungen abkoppeln, was es schwer macht, gut für uns selbst zu sorgen.

 

5. Vermeidung von körperlichen Erfahrungen

 

Unbehagen bei körperlicher Berührung, selbst mit geliebten Menschen.

 

Vermeidung von bewegungsbasierten Aktivitäten wie Sport, Tanzen oder Yoga.

 

Ein gestörtes Körperbild oder das Gefühl, sich mit dem eigenen Spiegelbild nicht zu identifizieren.

 

Da Trauma im Körper gespeichert ist, kann die Vermeidung körperlicher Empfindungen eine Strategie sein, um unangenehme Erinnerungen oder Emotionen zu unterdrücken.

 

6. Übermäßige Schreckhaftigkeit und ständiges „Auf-der-Hut-Sein“

 

Hyperaufmerksamkeit gegenüber der Umgebung, ständiges Scannen nach potenziellen Bedrohungen.

 

Überreaktion auf plötzliche Geräusche oder Bewegungen.

 

Das Gefühl, als würde das vergangene Trauma in der Gegenwart wieder geschehen.

 

Das Nervensystem bleibt in einem Alarmzustand, als würde Gefahr jederzeit drohen.

 

7. Erinnerungslücken oder Zeitverlust

 

Schwierigkeiten, sich an bestimmte Tagesabschnitte zu erinnern.

 

Häufiges „Abschalten“ oder das Gefühl, dass Zeit in unregelmäßigen Mustern vergeht.

 

Das Empfinden, als würden Momente des Tages verschwimmen oder fehlen.

 

Starke Dissoziation kann dazu führen, dass Erinnerungen fragmentiert oder verzerrt wahrgenommen werden.

 

8. Sich in Mustern der Selbstsabotage gefangen fühlen

 

Selbstzerstörerische Verhaltensweisen ohne ersichtlichen Grund.

 

Wiederholung ungesunder Beziehungsdynamiken.

 

Sich in Zyklen von Vermeidung, Aufschub oder Abhängigkeit gefangen fühlen.

 

Diese Muster sind oft unbewusste Versuche, mit der Unruhe umzugehen, die durch die Trennung vom Körper entsteht.

 

Heilung bedeutet nicht, in die Vergangenheit zurückzukehren

 

Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Heilung bedeutet, zu der Person zurückzukehren, die man vor dem Trauma war. Doch wahre Heilung bedeutet nicht, zurückzugehen – sondern eine Version von dir selbst zu werden, die nicht länger sich selbst aufgeben muss, um zu überleben.

 

Anstatt die Vergangenheit zurückzuholen, zeigt dir Heilung, wie du eine Zukunft erschaffen kannst, in der du existieren kannst, ohne ständig dich selbst zu opfern. Sie hilft dir, dich neu aufzubauen – in einer Weise, die deine Bedürfnisse, Grenzen und dein emotionales Wohlbefinden ehrt.

 

Dein Körper ist nicht das Problem – er ist der Weg zur Heilung

 

Für viele schafft Trauma eine Trennung zwischen Geist und Körper. Oft wird uns beigebracht, dass unser Körper das Problem ist – dass er Schmerz, Unbehagen und Verletzlichkeit birgt. Doch die Wahrheit ist: Dein Körper ist nicht der Feind. Er ist der Weg zurück zu deinem echten Selbst.

 

Heilung bedeutet, wieder Vertrauen in den eigenen Körper zu finden. Es bedeutet, zu erkennen, dass dein Körper nicht nur Wunden trägt, sondern auch Weisheit. Er besitzt die Fähigkeit zur Freude, zur Verbindung und zur Resilienz. Indem du zu deinem Körper zurückkehrst, beginnst du, dein authentisches Selbst zurückzuerobern.

 

Wieder Sicherheit in dir selbst finden

 

Wahre Heilung bedeutet, alte Überlebensmechanismen loszulassen und dich sanft in die Gegenwart zurückzubringen. Das erfordert:

 

Die Erkenntnis, dass Sicherheit in dir selbst liegt, nicht außerhalb.

 

Den Wechsel vom Überdenken zum Fühlen.

 

Deine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, statt ständig nach externer Bestätigung zu suchen.

 

Gewohnheiten der Betäubung und Vermeidung abzulegen.

 

Dich zu entfalten, anstatt dich kleinzuhalten.

 

Heilung in der Praxis: Kleine Schritte zur Ganzheit

 

Heilung ist kein abstraktes Konzept – sie findet in alltäglichen Momenten statt, in denen du dich für Selbstfürsorge statt Selbstaufgabe entscheidest:

 

Deine Füße wieder am Boden spüren.

 

Deinen Hunger wahrnehmen und ihn nicht ignorieren.

 

Dein eigenes „Nein“ hören, bevor du es hinunterschluckst.

 

Dir erlauben zu fühlen – selbst wenn es unbequem ist, selbst wenn es keinen Sinn zu machen scheint.

 

Diese scheinbar kleinen Handlungen sind tiefgehende Akte der Selbstzurückeroberung. Sie sind der Beweis, dass Heilung kein Ziel ist, sondern eine Praxis – eine Entscheidung, die wir immer wieder treffen.

 

Für mehr Inspiration und Erkundung, kontaktiere mich – lass uns reden.

 

Joe Turan

 

– Life Coach

 

– Tantra- & Kuscheltherapeut

 

📞 00436643884305

 

🌐 www.joeturan.com

 

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