Yoni-Gazing: Eine Liebesaffäre mit dir selbst

Veröffentlicht am 23. Februar 2025 um 09:40

Stell dir vor, du wachst morgens auf und bevor die Welt über dich hereinbricht, nimmst du dir einen Moment – nur für dich. Kein Handy. Keine E-Mails. Keine Ablenkungen.

 

Stell dir vor, du richtest einen wunderschönen Raum ein: Du stellst einen Spiegel auf, legst eine weiche Decke hin, vielleicht nutzt du etwas Kokosöl und öffnest ein Fenster. Dann setzt du dich einfach hin – nackt, vor dem Spiegel – und schaust dich an. Du bringst Liebe mit. So viel Liebe für deinen Körper. Sanfte Berührungen, tiefe Atemzüge.

 

Beobachte die Gedanken, die aufkommen. Die Urteile. Die Konditionierungen, die du aus der Welt um dich herum aufgenommen hast – wie du sie verinnerlicht und gegen dich selbst gerichtet hast. Sei einfach nur Zeugin davon … und lass es los. Sei präsent mit deinem Körper. Atme mit deinem Körper. Lade Lust ein. Berühre dich selbst.

 

Wenn du das morgens tust, besonders vor einem gewöhnlichen Tag, dann gehört der Tag dir. Nichts kann dich erschüttern. Du fühlst dich verwurzelt, klar, gelassen, nicht reaktiv – vollkommen in deiner Kraft.

 

Das ist Yoni-Gazing – eine Praxis, in der du dich selbst mit Liebe, Neugier und Ehrfurcht betrachtest. Ohne Urteil. Ohne Scham. Nur mit Präsenz.

 

Am Anfang mag es ungewohnt sein, vielleicht sogar unangenehm. Aber was, wenn dieser einfache Akt, dich selbst anzusehen, tiefe Heilung, Selbstakzeptanz und unerschütterliches Selbstvertrauen freisetzen könnte?

 

 

Warum Yoni-Gazing?

 

Als Frauen wurdet ihr darauf konditioniert, eure Körper durch die Linse gesellschaftlicher Erwartungen zu sehen – was "normal", was "schön", was "wertvoll" ist. Aber was, wenn nichts davon jemals wahr war?

 

Yoni-Gazing bedeutet, deinen eigenen Blick zurückzugewinnen. Es bedeutet, dich selbst mit Augen voller Liebe zu betrachten, nicht voller Kritik. Es bedeutet, dich daran zu erinnern, dass dein Körper dir gehört – wild, heilig und kraftvoll.

 

Als Therapeut verstehe ich, wie wichtig die Beziehung einer Frau zu sich selbst ist. Ich sehe, wie viel die Welt von euch erwartet, wie oft ihr darauf trainiert wurdet zu geben, zu nähren, zu kümmern – manchmal auf Kosten eurer eigenen Selbstverbindung. Aber diese Praxis? Die ist nur für dich.

 

Yoni-Gazing ist besonders tiefgehend für Frauen, die Heilung suchen – sei es von vergangenen Beziehungen, von Scham gegenüber dem eigenen Körper oder von tieferen Wunden. Sich selbst mit Liebe anzusehen, kann ein Akt radikaler Selbstakzeptanz sein, eine Möglichkeit, die Geschichten neu zu schreiben, die dir erzählt wurden.

 

Und wenn nichts anderes: Yoni-Gazing ist ein unglaublich kraftvoller Weg, den Tag zu beginnen. Denn wenn du den Morgen in Selbstliebe verwurzelt startest, kann dich nichts – kein Kommentar, kein Stress, keine äußere Meinung – erschüttern.

 

 

Wie du Yoni-Gazing praktizierst: Ein Morgenritual

 

Falls du Yoni-Gazing noch nie ausprobiert hast, starte hier. Betrachte es als ein heiliges Ritual – ein Date mit dir selbst.

 

1. Schaffe einen Raum, der sich gut anfühlt

 

Finde einen ruhigen, privaten Ort, an dem du dich vollkommen entspannen kannst. Lege eine weiche Decke aus, zünde eine Kerze an oder spiele beruhigende Musik. Dies ist deine Zeit – mache sie schön.

 

2. Mach dich mit einem Spiegel vertraut

 

Setze dich so hin, wie es sich für dich natürlich anfühlt. Halte einen Handspiegel oder stelle einen größeren Spiegel vor dich. Kein Druck. Einfach atmen.

 

3. Atme und entspanne dich in den Moment

 

Bevor du hinsiehst, schließe deine Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Lass jegliche Anspannung los. Setze eine Intention – vielleicht Selbstliebe, vielleicht Heilung, vielleicht einfach nur Neugier.

 

4. Schau hin – mit Liebe, nicht mit Urteil

 

Jetzt öffne deine Augen und betrachte dich. Sieh wirklich hin. Ohne zu analysieren, ohne zu vergleichen – nur als Beobachterin. Das bist du. Roh, echt und wunderschön.

 

Falls kritische Gedanken aufkommen (und das werden sie wahrscheinlich), dränge sie nicht weg. Nimm sie einfach wahr und lasse sie dann los. Ersetze sie durch Freundlichkeit. Sage zu dir selbst:

 

"Ich bin schön. Ich bin heilig. Ich bin ganz."

 

5. Berühre dich, wenn es sich richtig anfühlt

 

Lege deine Hände auf deinen Bauch, dein Herz, deine Oberschenkel. Atme tief. Falls es sich natürlich anfühlt, erkunde sanfte Berührung – nicht unbedingt zur Lust, sondern einfach zur Verbindung.

 

Dein Körper ist kein Objekt – er ist eine lebendige, atmende Naturgewalt.

 

6. Nimm die Energie auf und trage sie mit dir

 

Wenn du bereit bist, schließe noch einmal die Augen. Spüre die Energie, die du erschaffen hast. Lass sie in deine Knochen sinken. Dann, wenn du in deinen Tag gehst, bewege dich mit dieser Energie. Gehe mit dem Wissen, dass du unberührbar bist – verwurzelt, strahlend und ganz bei dir selbst.

 

 

Was passiert, wenn du das tust?

 

Das erste Mal mag sich ungewohnt anfühlen. Doch dann passiert etwas.

 

Du beginnst, dich selbst anders zu sehen.

Du beginnst, dich selbst anders zu fühlen.

Du gehst in deinen Tag – verwurzelt, klar, unerschütterlich.

 

Ich habe diese Transformation gesehen. Ich habe Frauen erlebt, die ihre Kraft zurückgewinnen – nicht, indem sie sie in der Welt suchen, sondern indem sie sie in sich selbst finden.

 

Also, falls du das noch nie getan hast, lade ich dich ein: Betrachte dich selbst mit Liebe. Nicht für jemand anderen. Nicht für Bestätigung. Sondern nur für dich.

 

Und beobachte, was passiert, wenn du es tust.

 

Joe Turan 

- Life Coach

- Tantra & Kuscheltherapeut

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www.joeturan.com

 

Photo credit : Courtney Noël

 

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