Wenn du loslassen möchtest, musst du dich in den Teil von dir verlieben, der festhält.
Der Grund, warum wir nicht loslassen, liegt nicht an einem Mangel an Willenskraft.
Der Grund, warum wir nicht loslassen, ist, dass wir Angst davor haben, was wir fühlen müssten oder was es über uns aussagen würde, wenn wir die Wahrheit dessen, wo wir sind, tatsächlich akzeptieren würden.
Der Teil von dir, der festhält, versucht verzweifelt, dich zu schützen.
Er möchte nicht, dass du verletzt wirst. Er möchte nicht, dass du alleine bist. Er möchte nicht, dass du Liebe verlierst.
Wenn du wütend auf diesen Teil von dir wirst, klammert er sich nur noch fester, weil er fürchtet, dass du nicht siehst, wie er versucht, dich zu schützen.
Wenn du diesem Teil von dir Präsenz, Mitgefühl und Liebe schenkst, wird er von genau den Dingen berührt, die er fürchtet zu verlieren, wenn er loslassen würde.
Langsam lernt dieser Teil von dir, dass er seinen Griff lösen kann, ohne dass alles auseinanderfällt.
So geschieht das Loslassen.
Loslassen ist eine der schwierigsten, aber befreiendsten Fähigkeiten, die wir im Leben lernen können. Es bedeutet nicht nur, etwas oder jemanden gehen zu lassen, sondern auch sich selbst Raum für Heilung, Wachstum und neue Möglichkeiten zu geben. Der Prozess des Loslassens kann in drei wesentliche Schritte unterteilt werden: radikale Akzeptanz, das Loslassen falscher Hoffnung und das Zulassen von Trauer. Gleichzeitig ist es wichtig, mit Mitgefühl auf die eigenen Ängste zu schauen und sich selbst zu erlauben, in diesem Prozess langsam und bewusst voranzugehen.
1. Radikale Akzeptanz: Der Wahrheit ins Auge sehen
Was ist radikale Akzeptanz?
Radikale Akzeptanz bedeutet, die Realität zu akzeptieren, wie sie ist – ohne Widerstand oder Verleugnung. Es heißt, anzuerkennen, dass eine Beziehung oder Situation vielleicht nicht mehr gesund ist und sich nicht ändern wird.
Warum ist das wichtig?
Das Festhalten an falschen Erwartungen hält dich in einer Illusion gefangen. Akzeptanz hilft dir, deine Energie nicht länger in etwas zu investieren, das du nicht kontrollieren kannst, sondern stattdessen mit deiner Heilung zu beginnen.
Wie übst du Akzeptanz?
Achtsamkeit: Setze dich täglich hin, beobachte deine Gedanken und Gefühle ohne Urteil und konzentriere dich auf das Hier und Jetzt.
Schreibe es auf: Notiere die Realität deiner Situation, um dir klarzumachen, was wirklich geschieht.
Selbstmitgefühl: Wiederhole Affirmationen wie: „Ich akzeptiere, was ich nicht ändern kann, und gebe mir selbst die Erlaubnis, voranzukommen.“
Erinnere dich: Der Teil von dir, der sich an alte Vorstellungen klammert, versucht, dich zu schützen. Begegne ihm mit Verständnis und nicht mit Wut.
2. Loslassen falscher Hoffnung: Befreiung durch Ehrlichkeit
Warum loslassen?
Hoffnung kann eine Kraftquelle sein, aber in toxischen oder nicht erfüllenden Beziehungen wird sie oft zur Falle. Wenn du falsche Hoffnungen loslässt, befreist du dich von der Last unrealistischer Erwartungen und öffnest die Tür zu neuen Chancen.
Wie kannst du loslassen?
Realitäts-Check: Erstelle eine Liste mit Ereignissen, die zeigen, warum die Beziehung oder Situation nicht funktioniert hat.
Visualisiere das Loslassen: Stelle dir vor, wie du einen Ballon mit all deiner Hoffnung loslässt und zusiehst, wie er in den Himmel schwebt.
Sprich es aus: Teile deine Gedanken mit jemandem, dem du vertraust, oder schreibe sie nieder, um den Prozess greifbarer zu machen.
Ein Gedanke: Frage dich ehrlich: „Hält das, woran ich festhalte, auch an mir fest?“ Oft ist die Antwort „Nein“, und das gibt dir die Freiheit, loszulassen.
3. Erlaube dir zu trauern: Heilung durch Gefühle
Warum ist Trauer wichtig?
Trauer ist ein unvermeidlicher Teil des Loslassens. Du musst die Gefühle von Verlust, Enttäuschung und Schmerz zulassen, um sie zu verarbeiten und Raum für Neues zu schaffen.
Wie kannst du Trauer zulassen?
Grief Journal: Schreibe deine Gedanken, Erinnerungen und Gefühle auf, um sie klarer zu verstehen und zu ordnen.
Rituale: Führe Rituale durch, wie das Anzünden einer Kerze, um dich bewusst von einer Phase oder Person zu verabschieden.
Sei geduldig mit dir selbst: Trauer hat keinen festen Zeitrahmen. Erlaube dir, den Prozess in deinem eigenen Tempo zu durchlaufen.
Erinnerung: Trauer ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses.
Die Ängste des Loslassens
Loslassen ist oft mit Ängsten verbunden:
Angst, nie wieder jemanden lieben zu können.
Angst vor dem Alleinsein oder dem Scheitern ohne Unterstützung.
Angst, sich der Unsicherheit der Zukunft zu stellen.
Diese Ängste sind normal, doch sie halten dich davon ab, ein erfülltes Leben zu führen. Anstatt dich von ihnen leiten zu lassen, erkenne sie an und arbeite liebevoll mit ihnen. Vertraue darauf, dass du stärker bist, als du denkst.
Loslassen: Platz für Neues schaffen
Loslassen bedeutet nicht nur, sich von Menschen, Orten oder Dingen zu trennen, sondern auch, sich selbst die Möglichkeit zu geben, zu wachsen. Es ist der Schlüssel, um Raum für neue Beziehungen, Erfahrungen und Fülle zu schaffen.
Wie kannst du beginnen?
Werde langsamer: Nimm dir Zeit für dich selbst und erlaube dir, ruhig und achtsam zu sein.
Übe Entspannung: Entspanne Körper und Geist durch Meditation, Spaziergänge oder Yoga.
Vertraue dem Prozess: Gib die Kontrolle ab und lass das Leben seinen Lauf nehmen.
Loslassen ist ein Akt der Liebe – Liebe zu dir selbst und zu deiner Zukunft. Indem du alte Muster aufgibst, öffnest du die Tür für neue Möglichkeiten und Fülle in deinem Leben.
Wenn du Unterstützung auf diesem Weg brauchst, stehe ich dir gerne zur Seite. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, das Alte loszulassen und Platz für ein erfülltes Leben zu schaffen.
Joe Turan
Life Coach, Tantra- & Kuscheltherapeut
📞 +43 664 388 4305
🌐 www.joeturan.com
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