Liebe Frau, der man gesagt hat, sie sei „zu viel“,
Hast du jemals Sätze gehört wie:
„Du bist viel zu emotional.“
„Warum bist du so empfindlich?“
„Du bist zu laut.“
„Du verlangst einfach zu viel.“
Vielleicht hast du diese Vorwürfe so oft gehört, dass du angefangen hast, an dir selbst zu zweifeln und dich kleinzumachen. Aber lass mich dir eins sagen: Du bist nicht zu viel. Das warst du nie. Diese Worte sagen mehr über die Menschen, die sie aussprechen, als über dich.
Du bist genau so richtig, wie du bist – und es wird Zeit, dass du die Fülle dessen, was du bist, annimmst.
Woher kommt dieses „zu viel“ eigentlich?
Die Botschaft, dass du „zu viel“ bist, kommt nicht aus dem Nichts. Sie ist das Produkt gesellschaftlicher Konditionierung – weitergegeben über Generationen, durch Familien, Beziehungen und Institutionen.
Vielleicht begann es in deiner Kindheit, als man dir sagte, du sollst „lieb sein“ oder „keinen Aufstand machen“.
Vielleicht kam es von Lehrern, Freunden oder Familienmitgliedern, die sich selbst machtlos fühlten.
Vielleicht setzte es sich im Erwachsenenalter fort, durch Partner oder Kollegen, die mit deiner Stärke oder Ausdruckskraft überfordert waren.
Im Laufe der Zeit wurde aus diesen Botschaften ein leises, aber stetiges Flüstern, das dich dazu brachte, dich zurückzunehmen: Deine Stimme zu dämpfen, deine Gefühle zu kontrollieren, eine Rolle zu spielen, die anderen besser passt.
Aber lass uns einen Moment innehalten und fragen: „Zu viel für wen?“
„Zu viel“ ist oft nur ein Spiegel
Wenn dir jemand sagt, dass du zu viel bist, hat das selten etwas mit dir zu tun. Es geht oft um ihre eigenen Ängste und Grenzen.
Ein Partner, der dir sagt, dass du „runterkommen“ sollst, wenn du deine Gefühle zeigst, weiß vielleicht nicht, wie er mit seiner eigenen Verletzlichkeit umgehen soll.
Eine Freundin, die sagt: „Du bist zu dramatisch“, hat vielleicht gelernt, ihre eigenen Emotionen zu unterdrücken, weil die Welt Tiefe oft nicht wertschätzt.
Eine Gesellschaft, die Frauen als „zu laut“ oder „zu bedürftig“ abstempelt, fürchtet die Kraft derjenigen, die sich nicht anpassen.
Diese Reaktionen sind Projektionen – unbewusste Übertragungen ihrer eigenen ungelösten Themen und Ängste. Ihre Unsicherheit ist jedoch nicht dein Problem.
Brich den Kreislauf des Kleinmachens
Du dienst weder dir selbst noch deinen Beziehungen oder der Welt, wenn du dich kleinmachst.
Wenn du dich selbst zurückhältst, trennst du dich von deiner Kraft. Du wirst zu einem Schatten deiner selbst und beraubst damit die Welt – und dich selbst – deiner einzigartigen Gaben.
Stell dir vor, du gehst in einen Raum und lässt dich voll und ganz sehen:
Du sprichst deine Wahrheit, ohne sie zu filtern, um andere nicht zu stören.
Du nimmst deinen Raum ein, ohne dich zu entschuldigen, weil du weißt, dass deine Präsenz zählt.
Du zeigst deine Emotionen und vertraust darauf, dass sie wichtig und berechtigt sind.
Das ist keine Arroganz – das ist Authentizität. Und die Welt braucht genau das.
Die Wahrheit über Liebe und Akzeptanz
Lass uns eines klarstellen: Du wirst nie die richtige Person verschrecken, indem du dein wahres Selbst bist.
Eine Person, die dich wirklich sieht und schätzt, wird deine „Vielheit“ feiern – deine Leidenschaft, deine Intensität, deine Freude und deine Trauer. Sie wird sich nicht von deinen Emotionen bedroht fühlen, sondern von ihnen inspiriert sein.
Wenn jedoch jemand verlangt, dass du dich zurücknimmst, um seinen Komfort zu sichern, dann ist das nicht die richtige Person für dich.
Du musst dich nicht in deren enge Vorstellung von Liebe einfügen.
Du musst nicht akzeptieren, übersehen oder klein gemacht zu werden.
Die richtige Person wird sich bemühen, dich in deiner Fülle anzunehmen. Sie wird bereit sein, die innere Arbeit zu leisten, um den Reichtum und die Tiefe dessen, was du bist, wertzuschätzen.
Hol dir deine Vielheit zurück
Deine Kraft zurückzugewinnen beginnt mit dem Verlernen der Lügen, die man dir über dich erzählt hat.
Unsere Gesellschaft hat uns beigebracht, Logik über Emotionen zu stellen, Produktivität über Präsenz und Konformität über Individualität. Aber das sind falsche Werte, die uns von uns selbst trennen.
Wenn du deine Vielheit annimmst, durchbrichst du diese falschen Narrative. Du verbindest dich wieder mit dem vollen Spektrum dessen, was du bist – deiner Freude, deiner Wut, deiner Leidenschaft und deiner Verletzlichkeit.
Und die Wahrheit ist: Die Welt braucht Frauen, die wach, lebendig und unapologetisch sie selbst sind.
Was du verdienst
Du verdienst Liebe, die dich feiert, nicht nur toleriert.
Du verdienst Beziehungen, in denen du dich gesehen, gehört und geschätzt fühlst.
Du verdienst einen Partner, der an deiner Seite in deinem Feuer steht – und nicht jemanden, der versucht, es zu löschen.
Und wenn jemand nicht in der Lage ist, dir das zu geben, dann sagt das nichts über deinen Wert aus – sondern über deren Bereitschaft.
Lass sie gehen.
Loslassen ist kein Verlust; es ist ein Gewinn – für dich und für sie. Es schafft Raum für die richtigen Menschen, die in dein Leben treten und dich so lieben, wie du bist.
Eine Botschaft an die wilde Frau
Du bist nicht hier, um klein zu spielen.
Du bist nicht hier, um in jemandes Schublade zu passen.
Du bist hier, um außergewöhnlich zu sein.
Wenn dir jemand sagt, dass du zu viel bist, erinnere dich:
Du bist zu viel für ihre Grenzen, nicht für die Welt.
Du bist zu viel für ihre Ängste, nicht für die Liebe.
Die richtigen Menschen werden dein Feuer sehen und näherkommen – nicht weglaufen.
Liebe Frau, du bist nicht nur „okay“ so, wie du bist – du bist außergewöhnlich.
Du bist Feuer, Leidenschaft und Licht. Du bist Tiefe, Emotion und Kraft.
Hör auf, dich zurückzuhalten. Die Welt braucht keine leise Version von dir. Sie braucht dich in deiner ganzen Fülle.
Also nimm deinen Raum ein. Sprich deine Wahrheit. Lebe deine Vielheit.
Denn du bist nicht „zu viel“ – du bist alles.
Joe Turan
- Life Coach
- Tantra & Kuscheltherapeut
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