Challenging the Orgasm Push

Veröffentlicht am 13. März 2024 um 16:49

Indem du Druck auf deinen Partner ausübst, einen Orgasmus zu erreichen, schadest du nicht nur eurem Sexualleben, sondern auch deinem Partner. Hier ist warum:

 

Hattest du wirklich Sex, wenn du keinen Orgasmus hattest? Bestimmt nicht der Orgasmus den Sex – oder doch?

Das Missverständnis:

Viele Paare glauben, dass beide Partner bei jedem Geschlechtsverkehr einen Orgasmus haben müssen, um ihre sexuelle Beziehung als erfolgreich zu bewerten. Doch eine Denkweise wie diese kann problematisch sein, da sie eine Erwartungshaltung schafft, die schwer zu erfüllen ist. Während die meisten Männer recht regelmäßig einen Orgasmus erleben, erfahren Frauen Orgasmen auf unterschiedliche Weisen. Frauen haben auch andere Bedürfnisse als Männer, um einen Orgasmus zu erreichen. Aufgrund dieser Unterschiede kann die gleiche Erwartung an Orgasmen für Männer und Frauen zum Scheitern verurteilt sein. Anstatt den Fokus auf den Orgasmus als ultimatives Ziel des Geschlechtsverkehrs zu legen, sollten wir vielleicht den Fokus auf Intimität verlagern, um unsere Beziehungen zu bereichern und befriedigenderen Sex zu haben.

Erwartungen an den Orgasmus:

Die Erwartung an den Orgasmus, insbesondere bei Frauen, kann zu ungesunden Vorstellungen beitragen. Ein Mann könnte unwissentlich – manchmal mit guten Absichten und manchmal egoistisch – seine Partnerin dazu drängen, einen Orgasmus zu haben, wenn sie sich nicht bereit oder geneigt fühlt. Dies geschieht oft, weil die sexuelle Zufriedenheit von Männern sowohl durch ihre eigene Orgasmusfrequenz als auch durch die Zufriedenheit ihrer Partnerin verbessert wird. Es ist wunderbar, dass du möchtest, dass deine Partnerin Freude empfindet, aber Druck auszuüben ist nicht der richtige Weg. Manche Männer möchten, dass ihre Partnerin einen Orgasmus hat, um sich zufriedener zu fühlen und sich wie ein "guter Liebhaber" zu fühlen.

Allerdings zeigt die Forschung, dass die Vorstellung, dass der Orgasmus das einzige Maß für befriedigenden und erfolgreichen Sex ist, einfach nicht korrekt ist. Brauchen Frauen einen Orgasmus? Ja! Aber wie oft, das hängt von der Frau ab. Ein kultureller Fokus/Akzent auf den weiblichen Orgasmus schafft einige Hindernisse für Paare. Dieser Fokus kann

- eine verzerrte Vorstellung von der Rolle des Orgasmus für Frauen schaffen

- Männer das Gefühl vermitteln, schlecht bewertet zu werden, wenn Paare auf Hindernisse stoßen

- Frauen unter Druck setzen, Orgasmen vorzutäuschen, um Peinlichkeiten oder Scham mit ihrem Partner zu vermeiden

Die Realität ist, dass Frauen in der Regel längere, langsamere sexuelle Erfahrungen benötigen, um einen Orgasmus zu erreichen. Sie benötigen mehr Aufmerksamkeit für emotionale Intimität und Beziehungsqualität. Die Erwartung, dass wir bei jedem Mal einen Orgasmus haben müssen, kann Frauen unter Druck setzen und ihnen das Gefühl geben, dass sie sich auf einen Orgasmus zubewegen oder einen Orgasmus vortäuschen müssen, um eine "erfolgreiche" sexuelle Erfahrung zu haben. Dieser Druck hemmt die Fähigkeit von Frauen, Orgasmen zu erleben.

Zielorientierter Sex:

Zielorientierter Sex beschränkt auch die Möglichkeit für Paare, Verbindung, Wachstum und Vielfalt zu schaffen. Zielorientierter Sex erhöht wahrscheinlich auch die Angst. Wenn wir stattdessen den Fokus des Geschlechtsverkehrs auf Intimität verlagern, können wir die Qualität der emotionalen Nähe und des Vertrauens in der Beziehung erhöhen. Ein Fokus auf das Teilen von Gefühlen und das offene Ausdrücken von Gedanken führt eher zu großartigem Sex als ein Fokus auf den Orgasmus. Indem wir das Ziel des Geschlechtsverkehrs von der Orgasmusfokussierung auf das einfache Genießen der Intimität verlagern, können wir uns erkunden und einander näher kommen – was letztendlich zu besserem Sex führt.

Worauf können wir uns stattdessen konzentrieren? – Sexuelle Achtsamkeit:

Sexuelle Achtsamkeit wurde in der Forschung mit konstanterem Orgasmus und sexueller Zufriedenheit in Verbindung gebracht. Aber was genau ist sexuelle Achtsamkeit? Sexuelle Achtsamkeit ist eine Praxis, während des Geschlechtsverkehrs präsent, bewusst, engagiert und nicht wertend zu sein. Sexuelle Achtsamkeit ist eine Möglichkeit, Erwartungen aus dem Sex herauszunehmen und sexuelle Erfahrungen so zu genießen, wie sie sind. Können wir in jedem Moment auf die Empfindungen von Berührung, Geruch oder Geschmack achten? Schweift unser Geist während des Geschlechtsverkehrs ab? Wenn unser Geist abschweift, können wir ihn zurück in den Moment bringen und präsent bleiben sowie aufmerksam die Verbindung und Empfindung des Augenblicks geben? Durch die Praxis sexueller Achtsamkeit können Paare den Fokus des Geschlechtsverkehrs auf Intimität verlagern. Wie die Sexualtherapeutin Esther Perel lehrt, müssen wir unsere sexuelle Intimität verlangsamen und Sex als ein Mittel betrachten, um tief mit unserem Partner zu verbinden. Anstatt den Fokus auf Zahlen zu legen – wie oft wir Sex haben –, sollten wir uns auf die Qualität des Sex konzentrieren.

Probiere aus, den Fokus vom Orgasmus zu nehmen, und schau, ob dein Genuss am Sex steigt. Entspanne dich, genieße jeden Moment, vermeide Orgasmusängste und nimm dir Zeit, deine Intimität mit deinem Partner zu vertiefen.

 

English:

Stressing your partner to climax can harm your sex life and your partner, here's why?

Did you really have sex if you didn’t orgasm? Orgasm doesn’t define sex, or does it?

The Misconception

Many couples believe that both partners must orgasm every time they have sex to rate their sexual relationship as a success. But a mindset like this can be problematic because it establishes an expectation that can be hard to reach. Most men experience orgasm quite regularly, but women experience orgasms in a variety of ways.[i] Women also have different needs than men to achieve orgasm. Because of these differences, having the same expectations about orgasms for men and women may be a setup for failure. Rather than focusing on orgasm as the ultimate goal of sex, couples might want to shift the focus of sex to intimacy to enrich their relationships and have more satisfying sex.

 Orgasm Expectation

The expectation for orgasm, particularly for women, might contribute to unhealthy expectations. A man may unknowingly be pressuring—sometimes with good intentions and sometimes selfishly—his partner to orgasm when she may not feel ready or inclined to. This often happens because men’s sexual satisfaction is improved both by their own orgasm frequency and by their partner’s satisfaction. Wanting your partner to feel pleasure is wonderful but putting pressure on them isn’t. Some men want their partner to orgasm so they can feel more satisfaction and like they’ve been a “good lover.”

However, research shows the idea that orgasm is the only measure of satisfying and successful sex just isn’t accurate. Do women need to orgasm—yes! But just how often is dependent on the woman. A cultural focus/emphasis on women’s orgasm creates some obstacles for couples. This focus can

create a distorted idea of the role of orgasm for women

make men feel judged poorly as a sex partner if the couple encounters obstacles

pressure women to fake orgasms to avoid awkwardness or shame with their partner

The reality is women usually need longer, slower sexual experiences to orgasm. They need more attention given to emotional intimacy and relational quality. Having the expectation that we have to orgasm every time, can pressure women by making them feel as though they have to push towards orgasm or fake an orgasm in order to have a “successful” sexual experience. This pressure inhibits women’s ability to reach orgasms.

Goal-Oriented Sex

Goal-oriented sex also limits a couple’s opportunity to create connection, growth, and variety. Goal-oriented sex likely increases anxiety as well. If couples can instead shift the focus of sex to be about intimacy, they can increase the quality of emotional closeness and trust in the relationship. A focus on sharing feelings and openly expressing thoughts is more likely to result in great sex than a focus on orgasm. By shifting the goal of sex away from orgasming to simply enjoying intimacy, couples can explore and feel closer to one another—which ultimately leads to better sex.

What Can We Focus on Instead?—Sexual Mindfulness

Sexual mindfulness has been linked in research to more consistent orgasm and sexual satisfaction. But what exactly is sexual mindfulness? Sexual mindfulness is a practice of being present, aware, engaged, and nonjudgmental during sex. Sexual mindfulness is a way to practice taking expectations out of sex and enjoying sexual experiences as they are. Can you pay attention to the sensations of touch, smell, or taste in each moment? Does your mind wander during sex? If your mind does wander, can you bring it back to the moment and stay present and give attentive awareness to your connection and sensation of the moment? Through practicing sexual mindfulness, couples can shift the focus of sex to intimacy. As sex therapist Esther Perel teaches, we must slow down our sexual intimacy and view sex as a vehicle to deeply connect with our partner. Instead of a focus on numbers—how often we have sex, how many orgasms, etc.—be mindful of the quality of sex.

Try taking the focus off orgasm and see if your enjoyment of sex improves. Relax, enjoy each moment, avoid orgasm anxiety, and take the time to deepen your intimacy with your partner.

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