Was macht für mich Mann-Sein aus?

Veröffentlicht am 11. Dezember 2024 um 08:01

Mann – Sein

Was macht für mich Mann-Sein aus? 

Für mich ist ein Eckpfeiler des Mann-Seins die Freiheit. Nicht im Sinne Tun und Lassen, was ich will. Es geht mehr um Ketten sprengen, innere und äussere (Gesellschaft). Mein Mann-Sein leben und zum Ausdruck bringen. Diese Freiheit, die einer Mission gleicht, ist für Männer das Alpha und Omega, steht an erster Stelle. Dieser Mission, diesem Folgen meiner Bestimmung, ist alles untergeordnet, auch Beziehungen.

Ja, für uns sind Beziehungen nicht das Wichtigste. Ein Mann stellt niemals andere Menschen über seine Integrität, falls er es tut, verliert er seine Freiheit und seine Männlichkeit. Im ersten Fall steht er seinen Mann, ist nicht zu beugen. Dazu trifft er Entscheidungen, die manchmal auch schmerzlich sind, für ihn selbst, er weiss aber, die muss er machen. Heisst auch Verantwortung übernehmen, zu Fehlern stehen, daraus lernen, sich den Ängsten stellen, konsequent und ehrlich handeln, aus Komfortzonen aussteigen. 

 

„Deshalb müssen wir Verantwortung für unseren Shit übernehmen, dazu stehen, integer handeln, unsere Taten und Worte in Einklang bringen. Das ist DER Weg Richtung Selbstannahme und Selbstliebe. Das ist unsere Mission, nicht Leistung bringen und kämpfen, damit wir auf dem "Frauen-Geld-Ruhmmarkt" so hoch wie möglich im Kurs stehen und unser Ego füttern. Letztendlich bescheissen wir uns selbst, nicht nur die Frauen. Nichts anderes wollen sie: dass wir ehrlich und wahrhaftig sind, ohne Spielchen und Vorgaukelei.“

 

Dabei mir immer wieder die Frage stellen: wem diene ich, folge ich meiner Bestimmung oder nicht? Diese Bestimmung ist nicht in Harmonie und Glückseligkeit zu leben. Das berühmte Happy-End in Frauenromanen oder Romanzen ist nicht unser Ding. Wir Männer brauchen Herausforderungen, um daran zu wachsen. Wir sind wesenhaft Jäger, ob nun unsere Jagdgründe im Materiellen oder Spirituellen liegen, dabei tastend, suchend nach dem Sinn. Der Drang zu zeugen, schöpferisch zu sein, schafft uns keine Ruhe. 

 

Spätestens, wenn ich eine Gefährtin, eine Lebensbegleiterin, eine Frau, mit der ich verbunden bin, an meiner Seite habe, werde ich auf obige Frage immer wieder hingewiesen. „Die Frau, die mit einem Mann zusammen lebt, der seinem eigenen Weg nicht vertraut und seiner inneren Stimme nicht folgt, hat entsprechende Schwierigkeiten, ihm zu vertrauen. Sie wird ihn permanent bewusst oder unbewusst auf seine innere Zerrissenheit hinweisen — durch Unzufriedenheit, Unklarheit und Forderungen. Diese Forderungen sind nicht das, was sie zu sein scheinen. Sie sind ein Akt der (unbewussten) Verbundenheit, des Wissens, dass er nicht seiner eigenen Bestimmung folgt und mit allen Mitteln darauf hingewiesen werden muß.

 

Ein Mann, der mit einer unzufriedenen Frau zusammen lebt, sollte sich nicht über seine Frau beschweren, sondern sich selbst fragen: An welchem Punkt lebe ich nicht meine Möglichkeiten, mein Potential, meine männliche Essenz?“ (Henning Mathaei)

 

So wie ihr Frauen uns Männer auf unsere Herzensqualität (Gefühle) testet, so tun es wir in Bezug auf eure Schwertqualität (Grenzen). Wir integrieren und leben nach und nach unsere weibliche Energie. 

 

Denn Freiheit hin oder her, wir Männer sind keine einsamen Wölfe, ohne die Frau, ohne unseren Ego-Tod und der damit verbundenen Herzöffnung, werden wir diese Mission nicht vollbringen können. Mit Ego-Tod meine ich die Verwandlung vom Herrscher zum Diener. Erst dann können wir auch der Frau dienen, um ihr wahrhaftig, auf Herzenshöhe, in der Tiefe zu begegnen. 

 

Und erst dann, wenn eine Frau durchdrungen ist von der liebevollen Präsenz und Achtsamkeit des Mannes, wird sie sich entspannen und hingeben. Und führen lassen. Und selbst in dieser Tiefe wird uns nichts Bedrohliches, nichts Verschlingendes, nichts „oje, keine Kontrolle“ erscheinen. Das, was uns früher, in der Begegnung mit der weiblichen Energie, Angst bereitet hat und unsere männliche Identität in Alarmbereitschaft versetzt hat. 

Weil mit unserer inneren Frau (Anima) bereits eine Vermählung stattgefunden hat. 

So bin ich nicht minder Mann, wenn ich mich sensitiv, einfühlsam, rezeptiv, intuitiv, unlogisch zeig. Und ich weiss, du bist nicht minder Frau, wenn du dich impulsiv, kraftvoll, entschlossen, zielgerichtet, logisch zeigst. Ich kann in den Begegnungen mit den Menschen unerschütterlich meine Mission verfolgen, aber auch einfühlsamer Weggefährte sein, in der Sexualität mein archaisches, wildes Mannsein ausleben, genauso wie zärtlich und sanft sein, im Beruf standhaft und durchsetzungsstark wie auch verständnisvoll und kollegial sein.

 

Solange diese Vermählung nicht stattgefunden hat und wir weiterhin auf unseren Ego-Autobahnen unterwegs sind, nach dem Motto „schneller-stärker-besser“, wird es immer vorkommen, dass wir „narzisstisch, rivalisierend, unsensibel, maßlos, arrogant, aggressiv oder sogar gewaltsam werden, besonders wenn wir uns bedroht fühlen oder nicht kriegen, was wir wollen. Oder wir gehen in die andere Richtung und kollabieren, indem wir aufgrund von Schuldgefühlen und Angst unsere männliche Energie verleugnen.“ (Thomas Trobe)

 

Wenn wir aber den Mut haben, in der Regel bedarf es eines Arschtritts des Lebens, zumindest war es bei mir so, und uns dieser Schatten- und Animaarbeit stellen, dann führt uns diese Reise, damit verbunden die Mission, zu Wachstum, Reife, Würde und Tiefe, vor allem aber – zur Erfahrung von Liebe und Freiheit, die sich nicht ausschliessen, im Gegenteil, Hand in Hand gehen. So wie Klarheit und Mitgefühl, Kraft und Einfühlungsvermögen, Schwertqualität und Liebesfähigkeit. 

 

Dann wissen wir, was uns wirklich wirklich wichtig ist. Und dieses Wissen, was auch Haltung und Botschaft ist, tragen wir in die Welt hinaus. Als Gabe und Geschenk. 

Text: Goran Ivetic 

Art: Pinterest 

 

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Joe Turan 

- Life Coach

- Tantra & Kuscheltherapeut

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www.joeturan.com

 

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